Über Mich

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Wie sieht mein beruflicher Werdegang aus?

 

Zu meiner Person

Als Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe habe ich zunächst viele Jahre u.a. als Oberärztin im Krankenhaus und anschließend im ambulanten Bereich gearbeitet.

Ein Schwerpunkt waren hier die onkologischen Patientinnen, die ich anfangs stationär therapiert und betreut habe. Als angestellte Frauenärztin habe ich diese später ambulant im Rahmen der Nachsorge begleitet und war dadurch in regelmäßigen Abständen mit Ihren eigenen Ängsten und Sorgen konfrontiert. Diese Begleitung meiner Patientinnen inspirierte mich, Psychoonkologin zu werden, um nicht nur eine gute Medizinerin zu sein, sondern sie auch bei psychischen Anliegen betreuen zu können.

Das Thema „Psyche“ fasziniert mich seither mehr und mehr. Es folgte die Ausbildung zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Psychotherapie (Verhaltenstherapie) mit anschließender Prüfung bei der Ärztekammer Nordrhein sowie weitere Fortbildungen (siehe Übersicht unten).

Ein weiterer Fokus meiner Arbeit richtet sich auf die Behandlung von psychischen Folgen eines Geburtstraumas. Auch hier sehe ich Sie ganzheitlich.

Kurzbiographie

  • Weiterbildung in Psychodynamisch Imaginativer Traumatherapie (PITT)* bei Prof. Dr. med. Luise Reddemann
  • Tätigkeit in eigener Privatpraxis für Psychotherapie
  • Psychotherapeutische Fortbildungen in Bezug auf Schlafstörungen, Menschen in toxischen Beziehungen u.a.
  • Weiterbildung in Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT)*
  • Erlangen der Zusatzbezeichnung „Psychotherapie (Verhaltenstherapie)“ bei der APP Köln (Akademie für angewandte Psychologie und Psychotherapie GmbH) mit anschließender Prüfung bei der Ärztekammer Nordrhein
  • Ausbildung zur Psychoonkologin bei der APP Köln (Akademie für angewandte Psychologie und Psychotherapie GmbH)
  • Arbeit als angestellte Frauenärztin bei Medplus Nordrhein in Krefeld
  • Tätigkeit als Oberärztin im Krankenhaus Marienstift Braunschweig
  • Facharztausbilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit anschließender Prüfung bei der Ärztekammer Niedersachsen
  • Approbation als Ärztin bei der Ärztekammer Niedersachsen
  • Studium der Humanmedizin

Mitgliedschaften

Deutsche Psychotherapeuten Vereinigung (DPtV)

Ärztekammer Nordrhein

Berufsverband der Frauenärzte

Deutsche Menopause Gesellschaft e.V.

PITT

Die Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (kurz:PITT) wurde von Frau Prof. Dr. med. Luise Reddemann einer deutschen Fachärztin für Psychiatrie und Psychoanalytikerin speziell zur Behandlung von traumatisierten Menschen erarbeitet.
Im Zentrum der Therapie finden sich sogenannte imaginative Übungen, die dazu dienen, die Vorstellungskraft der Menschen mit Traumaerfahrung anzusprechen.
Dadurch können Möglichkeiten ausgemacht werden, die der inneren, Angst machenden Welt entgegenwirken.

PITT umfasst 3 Phasen:

1) Stabilisierungsphase
Diese erste Phase repräsentiert das zentrale Element der Therapie und dient u.a. der Verbesserung der Emotionskontrolle. Dadurch sind die Betroffenen ihren Gefühlen nicht mehr machtlos ausgeliefert und lernen, sich selbst zu beruhigen.
Weiterhin geht es um die Schaffung einer neuen, liebevollen Beziehung zu sich selbst und anderen.
Dies erfolgt mittels stabilisierender Imaginationsübungen, auch eine positive, haltgebende therapeutische Beziehung spielt hier eine entscheidende Rolle.
Besonderes Augenmerk liegt auf den eigenen Ressourcen, d.h.,dass die eigenen Stärken besondere Beachtung finden.
Die Stabilisierungsphase befähigt die Betroffenen, die anschließende Konfrontation durchführen zu können.

2) Traumabegegnung-Rekonstruktion
Nachdem eine ausführliche Stabilisierungsphase stattgefunden hat, erfolgt mit dem Einverständnis der Betroffenen die sog.Traumakonfrontation. Im geschützten Rahmen der Psychotherapie werden traumatisierende Ereignisse durch die sogenannte „Beobachtertechnik“ (oder ggf. auch die „Bildschirmtechnik“) in behutsamer, distanzierter Weise betrachtet. Dies versetzt die Betroffenen in die Lage, die Ereignisse und die damit verbundenen Emotionen im weiteren Verlauf bewusst wahrzunehmen und sie zuzulassen. Durch die Übungen während der Stabilisierungsphase sind die Betroffenen jetzt imstande, ihre Gefühle zu regulieren und ist diesen nicht mehr hilflos ausgeliefert.
Das Ziel ist es, dass sie die Erfahrungen neu beurteilen und sich selbst nicht mehr als wehrloses Opfer sehen.

3) Integration, Trauern und Neuorientierung

In dieser Phase wird das Trauma weiter verarbeitet und in die Biografie sowie die weitere Lebensplanung eingegliedert.
Oft erfolgt auch eine Trauerarbeit, weil durch das Trauma u.U. erhebliche Verluste erlitten wurden.
Schließlich werden hier Fragen wie „Wie soll meine Zukunft privat und beruflich aussehen?“ wichtig.

ACT

Als kognitiv-verhaltenstherapeutischer Behandlungsansatz gehört die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (kurz: ACT) zu den modernen, wissenschaftlich gut belegten Psychotherapieverfahren.

Das zentrale Anliegen besteht darin, die psychische Flexibilität zu erhöhen. Dies bedeutet, dass ACT Menschen dabei hilft, mit schwierigen Erfahrungen (z.B. Durchleben einer Krebserkrankung) oder unangenehmem Gefühlen wie Traurigkeit, Ängstlichkeit flexibel umzugehen.

Um diese psychische Flexibilität zu erreichen, kommt Verschiedenes zum Einsatz:

Zunächst sind achtsamkeits- und akzeptanzbasierte Maßnahmen zu nennen. Sie werden gepaart mit Interventionen zur Werteklärung.

Dadurch unterstützt ACT Menschen, ihr Leben trotz belastender Erfahrungen zu gestalten und unveränderbare Umstände zu akzeptieren, statt sich auf die Probleme des Lebens zu konzentrieren und sie zu bekämpfen. Die hierdurch eingesparte Energie lässt sich zu Gunsten von Engagement für Ihre eigenen Werten und Ziele einsetzen. Ein Leben nach eigenen Werten und Zielen führt erwiesenermaßen zu einem zufriedenem und erfülltem Leben.

Außerdem können Sie durch ACT trainieren, in der Gegenwart zu leben und diese zu genießen, statt in der Zukunft oder Vergangenheit zu verharren.

Weiterhin kann es um die Veränderung von starren Selbstbildern (z.B. „Ich bin ein Nichtsnutz“) hin zu einer flexiblen Sicht von sich selbst gehen.

Schließlich können Sie lernen, sich von nicht hilfreichen Gedanken zu distanzieren und nicht automatisch allen Ihren Gedanken zu folgen.